Falginjochbahn: Verzinkerpreis für Architektur verliehen
Die auf 3.113 Höhenmeter liegende Falginjochbahn im Kaunertal wurde kürzlich mit dem ersten Preis für Architektur vom Industrieverband Feuerzinken aus Düsseldorf ausgezeichnet. Die Jury beeindruckte insbesondere die „reduzierte, ikonisch wirkende Architektur von höchster Präzision“.
Der Berg- und Talstation der Falginjochbahn im hinteren Kaunertal wurde vor kurzem der Verzinkerpreis für Architektur verliehen. Mit der Berg- und Talstation wurden zwei Infrastrukturbauwerke geschaffen, die sich auf Materialien aus dem Seilbahnanlagenbau fokussieren – feuerverzinkten Stahl für die Konstruktion und Beton als Basis. Das Besondere daran ist, dass dabei Technik und Bauwerk zu einer Einheit verschmelzen. Und damit konnte letztendlich auch die Jury vom Industrieverband Feuerzinken aus Düsseldorf überzeugt werden, der den Preis seit 1989 vergibt. „Die Berg- und Talstation der Falginjochbahn verbindet in symbiotischer Weise die ästhetischen, funktionalen und technischen Stärken von feuerverzinktem Stahl und schafft damit eine reduzierte, ikonisch wirkende Architektur von höchster Präzision, die die Jury nachhaltig beeindruckte“, erklärt Holger Glinde vom Industrieverband Feuerzinken.
Nachhaltigkeit und moderne Bauweise
Die Bahn ersetzt zwei bestehende Schlepplifte, führt bis auf 3.113 Höhenmeter direkt ins Skigebiet des Kaunertaler Gletschers und kommt auf ihrer Länge von 2 Kilometern mit lediglich zwei Stützen aus. Die moderne Bauweise der Falginjochbahn gestattet einen Blick ins Innere des Gebäudes: Große Glasfronten ermöglichen einen Einblick in die Technik der neuen Bahn.
Zudem wurde auf Nachhaltigkeit geachtet: Angefangen von kleinen und kompakten Stationsgebäuden, welche sich umweltschonend an das Gebirge anpassen, bis hin zur Energierückgewinnung. Heizkosten werden bei der neuen Bahn nämlich gespart – die Abwärme der Antriebseinheiten wird wiederverwendet und beheizt den Warteraum im Stationsgebäude.
Verzinkerpreis für Architektur und Metallgestaltung
Seit 1989 verleiht der Industrieverband Feuerverzinken den mit 15.000 Euro dotierten Verzinkerpreis für Architektur und Metallgestaltung und zeichnet damit seit mehr als 30 Jahren Projekte aus, die sich gestalterisch, aber auch in Bezug auf ihre Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit vom Mainstream wohltuend abheben.
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