Südtiroler Expertise am Dach Europas
Les Grands Montets bei Chamonix (F) ist bekannt für seine herausfordernden Pisten und die atemberaubende Hochgebirgskulisse. Die neue Seilbahn, die nun errichtet wird, ist ein Leuchtturmprojekt für die Region am Mont Blanc – auch dank der innovativen Kristall-Struktur, die PICHLER projects dort verwirklicht.
Der Brand im Jahr 2018 hat vieles verändert. Die damalige Seilbahn samt Infrastrukturen der Mittelstation in Grands Montets wurde zerstört. Nun entsteht eine neue Bahn – unter erschwerten hochalpinen Bedingungen und mit einem spektakulären architektonischen Ansatz, bei dem PICHLER projects eine tragende Rolle zukommt. Ein Team aus Architekten und Ingenieuren von Renzo Piano Building Workshop und schlaich bergermann partner (sbp) hat daher nun die Firmenzentrale in Bozen besucht, um maßstabsgetreue 1:1-Prototypen der Kristallkonstruktion zu begutachten und zu testen. Die markanten Elemente vereinen architektonische Ästhetik mit Konstruktionskunst und Widerstandsfähigkeit und bieten so ganz besondere Ein- und Ausblicke im ewigen Eis.
„Wir sind sehr stolz, im Auftrag der Compagnie du Mont-Blanc und entworfen vom RPBW Renzo Piano Building Workshop, 300 maßgefertigte Stahl- und Glaselemente herzustellen und zu installieren. Die Konstruktion ist für extreme alpine Bedingungen ausgelegt – und trotzt Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 km/h. Weitere Herausforderungen sind die Baustellenlogistik, der Platzmangel und die Sicherstellung der Produktions- und Montagetoleranz im hochalpinen Gelände“, erklärt Hannes Market, Geschäftsführer von PICHLER projects.
Hier kommt der Erfahrungsschatz PICHLER projects zugute – immerhin wurden bereits einige Bauprojekte in Gebirgsregionen vom Südtiroler Stahlbau- und Fassadenbauspezialisten realisiert, u.a. der Bau der Zugspitzbahn oder der Falginjochbahn am Kaunertaler Gletscher. Logistisch ist der Bau – die Bergstation entsteht auf 3.235 Metern – damit vergleichbar, wie Frank Verbeeck, Projektleiter bei PICHLER projects, bestätigt: „Alle Arbeitsschritte müssen akribisch abgestimmt und individuelle Lösungen entwickelt werden. Es gibt kaum Spielraum, sowohl was den Platz am Gipfel als auch die Wetterbedingungen betrifft. Architektonisch schlagen wir aber ein neues Kapitel auf: Gerade die Bergstation wird für die gesamte Region ein Aushängeschild, das ihresgleichen sucht.“
Kristallines Highlight
Inspiriert von der Natur, von Kristallen und insbesondere Pyrit, beeindrucken die Bahnstationen künftig durch modulare Stahlelemente und viel Glas. Als architektonisches Highlight wird auf der Aiguille des Grands Montets ein 20 Meter hoher Würfel in den Hang integriert, der dank raffinierter Stahl-Konstruktion von PICHLER projects die perfekte Geometrie des Pyrits widerspiegelt. Dieser Kristall markiert das Ende des mechanischen Weges mit der Bahn und den Beginn der Routen, die zum Gipfel führen – einem einzigartigen Ort mit beeindruckendem Ausblick auf alle umliegenden Gipfel.
Die Bauarbeiten haben 2023 begonnen. Ab 2026 werden die Stahl-Kristalle im Zeitraum von Mai bis November von PICHLER projects installiert. Die Bahn soll künftig zehn Monate im Jahr und nicht mehr nur sechs Monate Skifahrer, Wanderer und Bergenthusiasten auf die Aiguille des Grands Montets bringen. Und: Von der Bergstation „Kristall G4“ gibt es dann auch die Möglichkeit, eine Aussichtsplattform zu erklimmen, die dank der Konstruktion einer „Kathedrale des Lichts“ gleichen wird.
Hard Facts:
Die Talstation (Argentière) befindet sich auf 1.230 m, die Mittelstation (Lognan) auf 1.971 Metern und die Bergstation (L’Aiguille des Grands Montets) auf 3.235. Der Gipfel befindet sich auf 3.300 Metern.
Die Bahn legt auf einer Entfernung von 4.690 Metern rund 2.000 Höhenmeter zurück.
Das Dach der Stationen hält pro Quadratmeter je einer Tonne Schnee stand.
An der Bergstation herrschen Windspitzen von bis zu 260km/h.
Die Mittel- und Bergstation bestehen insgesamt aus 300 Kristallmodulen mit 2,5×2,5×1,15 Metern.
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